Sonntag, 7. Februar 2016

Sex-Arbeit im Spannungsfeld zwischen Prostitutionsverbot und gesellschaftlicher Anerkennung

Heute habe ich beim Vegan Brunch in Darmstadt, welcher von der Tierbefreiungsgruppe Voice of Liberation organisiert wird, eine Vortrag zum Thema Sexarbeit gehalten.

Hier der Ankündigungstext:

"Die Positionen in der Debatte um Sex-Arbeit bzw. das Prostitutionsverbot könnten nicht weiter auseinander liegen. Auf der einen Seite stehen Akteur*innen wie die Frauenzeitschrift „EMMA“, welche mit einer großen Kampagne ein Prostitutionsverbot in Deutschland erreichen möchte, die mit der Unterstützung zahlreicher Politiker*innen, wie beispielsweise der baden-württembergischen Sozialministerin Karin Altpeter, nach einem Prostitutionsverbot nach schwedischen Vorbild verlangen. Die Argumentation hierbei ist recht simpel: Prostitution ist per se Gewalt an der Frau. Nur ein Verbot kann Frauenhandel und Ausbeutung stoppen. Wer für Sex bezahlt, muss dafür bestraft werden. Dann sinkt auch die Nachfrage.

Ihnen gegenüber stehen Sexarbeiter*innen-Berufsverbände und viele junge Feminist*innen, die vehement für das Selbstbestimmungsrecht und für freie Berufswahl eintreten. Die Betroffenen entsprechen meist auch so gar nicht dem Bild von der drogensüchtigen, von ihrem Zuhälter anhängigen Prostituierten. Das Credo hier: die Menschen in der Sexarbeit arbeiten hier selbstbestimmt und nicht unter Zwang. Es ist ein Job wie jeder andere und darf daher nicht streng reguliert werden, dies stellt einen massiven Eingriff in die Grundrechte dar.

Diese überaus komplexe Debatte soll in Johannahs Vortrag nachgezeichnet werden und im Anschluss mit den Anwesenden diskutiert werden."


Die Folien der Präsentation findet ihr hier.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen